MTV Highlights
Indiaca-Abteilung des MTV Pfaffenhofen
Wer Interesse an diesem faszinierenden Sport hat findet hier
Trainingszeiten & Kontakt
Deutsche Meisterschaft 2025
Alle guten Dinge sind 3:
Indiaca-Frauen Pfaffenhofen sind zum 3. Mal Deutscher Meister.
10.05.2025:
Nach 2016 und 2017 in der Kategorie Frauen 45+ sicherten sich die Frauen vom MTV Pfaffenhofen bei den Deutschen Indiaca-Meisterschaften der Senioren am 10.05.2025 in Worms den dritten Deutschen Meistertitel – diesmal in der neuen Kategorie Frauen 50+. Ohne Satzverlust setzten sich die Pfaffenhofenerinnen gegen vier Konkurrentinnen aus Westfalen (Abonnement-Sieger GW Hausdülmen), Rheinhessen (TSG 1848 Heidesheim e.V.), Pfalz (TV 1848 Edenkoben) und Baden (Indiaca Malterdingen) durch.
Deutscher Meister Frauen 55+ mit v.l.n.r.: Ludwig Neumeier (Abteilungsleiter MTV-Indiaca), Frank Stolle (Coach), Beate Kraus (8), Gabi Reiling (12), Erika Buchberger (7), Uschi Rothenhäusler (10) und Jutta Thalhammer (2). (Foto von Ivana Cesarec).
Mit dem MTV-Bus fuhren wie beim letzten Titel 2017 Coach Frank Stolle, die beiden Stellerinnen Gabi Reiling und Beate Kraus, Mittelblockerin Uschi Rothenhäusler, sowie die Außenangreiferinnen Erika Buchberger und Jutta Thalhammer bereits am Freitagvormittag nach Worms. Zusätzlich mit dabei war diesmal die Fotografin Ivana Cesarec.
Am Samstag zogen über 300 Spielerinnen und Spieler der 69 Mannschaften Männer, Frauen, Mixed aus 24 Vereinen und sieben Bundesländern in die Sporthallen des Ausrichters TV Worms-Leiselheim 1863 e.V. ein. Um 9.00 Uhr begannen die Spiele, bei denen die Frauen nur bis 21 statt 25 Punkte spielten, um bis zum Abend rechtzeitig fertig zu werden. Die Frauen 50+ des MTV Pfaffenhofen starteten im Modus „jeder gegen jeden“ furios mit einem 21:7 und 21:11 Sieg in mannschaftlicher Geschlossenheit gegen die TSG 1848 Heidesheim e.V.
Angriff Uschi Rothenhäusler (10) gegen Block TSG 1848 Heidesheim. (Foto von Ivana Cesarec).
Dann folgte schon das Duell gegen den zig-fachen Deutschen Meister in allen Frauen-Klassen: GW Hausdülmen. Jetzt zeigte sich wie wertvoll die gute Vorbereitung mit Spielen gegen die Jugend/Frauen des gut befreundeten Nachbarvereins 1. ISC Reichertshausen war. Hausdülmen kam nicht richtig in Fahrt und wurde vom MTV mit variantenreichen, harten Angriffen und toller Abwehr bei der 15:21 und 18:21 Niederlage sicher bezwungen.
Angriff Jutta Thalhammer (2) gegen Block GW Hausdülmen. (Foto von Ivana Cesarec).
Dem TV 1848 Edenkoben ging es anschließend nicht viel besser, auch sie mussten gegen Pfaffenhofen eine 11:21 und 10:21 Packung einstecken. Den Schlusspunkt setzten die MTV-Frauen mit einem Kantersieg gegen Indiaca Malterdingen, die immerhin einen Satz gegen Hausdülmen und Heidesheim erst mit 20:22 nach Verlängerung verloren hatten. Doch gegen Pfaffenhofen war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Wie im Rausch folgte dem 21:7 im ersten Satz ein 21:4 im zweiten (nach 15:0 Führung durch sehr gute Aufschläge von Jutta Thalhammer). Frank Stolle postete im Liveticker an die übrigen MTV-Indiaca-Mitglieder daheim: „Aus, aus, aus! Aus! Das Spiel ist aus! Pfaffenhofen ist Deutscher Meister!“
Angriff Erika Buchberger (7) gegen Block GW Hausdülmen. (Foto von Ivana Cesarec).
Diesen Titel feierten die Pfaffenhofenerinnen dann am Samstagabend im Brauhaus „12 Apostel“ in Worms und nahmen von Timo Horst (Sportdezernent) stolz ihre Goldmedaillen entgegen.
Siegerehrung des Deutschen Meisters durch Timo Horst (Sportdezernent) mit v.l.n.r.: Gabi Reiling, Jutta Thalhammer, Erika Buchberger, Uschi Rothenhäusler und Beate Kraus. (Foto von Ivana Cesarec).
Platzierungen:
1. MTV Pfaffenhofen (Bayern)
2. GW Hausdülmen (Westfalen)
3. TSG 1848 Heidesheim e.V.
Rheinhessen)
4. TV 1848 Edenkoben (Pfalz)
5. Indiaca Malterdingen (Baden)
MTV-Frauen gewinnen sensationell 14. Indiaca - Nikolausturnier
Endlich wieder ein großes bayerisches Indiaca-Turnier mit gleich 11 Mannschaften aus sieben Vereinen! Am Samstag, 07.12.24, fand in der Grund- und Mittelschule hinterm Gerolsbad das 14. Nikolausturnier des MTV Pfaffenhofen statt und die reine Frauenmannschaft des Gastgebers holte sich zum ersten Mal den Turniersieg.
Das aufgrund des Schneechaos ausgefallene 13. Turnier letztes Jahr erwähnte Ludwig Neumeier, seit Januar neuer Abteilungsleiter MTV Pfaffenhofen Indiaca, nur kurz bei der Begrüßung, bei der auch MTV-Chef Helmut Reiter unter den Zuschauern war, und freute sich über die großartige Beteiligung beim ersten Wettkampf unter seiner Regie. Die Auslosung der Gruppen wurde im Turnierprogramm topaktuell mittels KI durchgeführt und bescherte laut Neumeier „manchen Teams eine leichte Nikolausgruppe mit Geschenken und anderen eher schwere Gegner, quasi die Krampus-Gruppe“. Ludwigs Frau Konni übernahm die Turnier-Verwaltung und war „Herrin“ des Programms. Sie organisierte die Erstellung der Spielpläne, teilte die Schiedsrichter ein und trug die Ergebnisse in die Masken ein. Dank ihrer Übersicht verlief die Gruppenphase, in der jeder gegen jeden spielte, ohne Probleme oder größere Pausen, sodass keiner unnötig abkühlte und immer heiß auf das nächste Spiel war.
Gruppenfoto aller teilnehmenden 11 Mannschaften aus 7 Vereinen aus ganz Bayern.
Die erste (reine Frauen-) Mannschaft des MTV Pfaffenhofen gewann in der schwereren Gruppe A gleich im ersten Spiel gegen die eigene zweite, danach folgten Siege gegen Reichertshausen 1, Oettingen und Reichertshausen 2. Die einzige (laut Mannschaftsführerin Erika Buchberger „unnötige“) Niederlage setzte es gegen Eichenau, weshalb der Gastgeber sich mit dem zweiten Gruppenplatz zufriedengeben musste. Das zweite Team vom MTV steigerte sich zwar von Spiel zu Spiel, zu einem Sieg reichte es aber nicht. Das heiß umkämpfte Prestige-Match MTV 1 gegen ISC Reichertshausen 1, das schließlich zu Gunsten des MTV ausfiel, bescherte der Frauenmannschaft des Gastgebers den Einzug ins Halbfinale.
MTV 2 (Frank Stolle, links, beim Block) gegen MTV 1 (Jutta Thalhammer, Nr. 2, rechts).
MTV 2 (Frank Stolle, 5, links, Block) gegen Tim Willert (9) vom ISC Reichertshausen 1.
In Gruppe B siegte Amperland deutlich vor den punktgleichen zwei „India Alpaca“-Teams aus Milbertshofen und den Black Indiakas aus Neu-Ulm. Nur aufgrund des besseren Ballverhältnisses zog die zweite Mannschaft aus Milbertshofen ins Halbfinale ein, wo sie Eichenau, Sieger Gruppe A, ausschalteten.
MTV 1 (Jutta Thalhammer, Nr. 2, links) gegen TSV Oettingen.
MTV 1 (Erika Buchberger, links) gegen TSV Oettingen im Luftkampf.
Der Erste der Gruppe B, Amperland, der sich mit Sabine Petz und Eva Böckl vom MTV verstärkt hatte, verlor im anderen Halbfinale gegen den MTV 1 mit Mittelblockerin Erika Buchberger, den Diagonalangreiferinnen Uschi Rothenhäusler und Jutta Thalhammer, sowie den beiden Zuspielerinnen Gabi Reiling und Beate Kraus.
MTV 1 (Uschi Rothenhäusler, Block) gegen SV Eichenau (Nr. 22).
MTV 1 (Erika Buchberger, Mitte) gegen ISC Reichertshausen 3.
Damit kam es zum Finale MTV Pfaffenhofen gegen Indi Alpacas 2 (Milbertshofen) und da ließen die Frauen aus der Ilmstadt nichts mehr anbrennen und holten sich mit 25:16 und 25:16 den Turniersieg. Ludwig Neumeier war bei der anschließenden Siegerehrung völlig aus dem Häuschen, dass „seine Mädels“ den ersten Platz belegten und träumte schon von der nächsten Deutschen Meisterschaft.
Siegerteam MTV Pfaffenhofen 1 mit Beate Kraus, Jutta Thalhammer, Erika Buchberger, Gabi Reiling, Uschi Rothenhäusler. Im Hintergrund: Ludwig Neumeier.
Siegerehrung 1. Platz mit Erika Buchberger, Gabi Reiling, Jutta Thalhammer, Beate Kraus, Uschi Rothenhäusler, Ludwig Neumeier, AbtLeiter Indiaca MTV Pfaffenhofen.
Platzierungen:
1. MTV Pfaffenhofen 1
2. Indi Alpacas (TSV Milbertshofen) 2
3. SV Eichenau
4. FS Amperland
5. ISC Reichertshausen 1
6. Indi Alpacas (TSV Milbertshofen) 1
7. TSV Oettingen
8. Black Indiacas Neu-Ulm
9. ISC Reichertshausen 3
10. ISC Reichertshausen 2
11. MTV Pfaffenhofen 2
Nikolausturnier in Pfaffenhofen
03.12.2022
Nach der Corona Pause waren es gleich 14 Mannschaften die sich angemeldet hatten. Drei Mannschaften aus Reichertshausen, jeweils zwei aus Amperland, Milbertshofen und Wendelstein und mit je einer die Black Indiacas, Eichenau, Naila, Oettingen und Pfaffenhofen.
Viele Vereine nutzten die Gelegenheit damit auch der Nachwuchs Turniererfahrung sammeln konnte.
Im Finale setzte sich Milbertshofen denkbar knapp mit 25:23 gegen Amperland durch.
Deutsche Meisterschaft 2022
14. Mai 2022
Nach Worms zur Deutschen Meisterschaft fuhr die Indiaca Abteilung des MTV mit sechs Damen die in dieser Konstellation noch nie zusammen auf einem Turnier waren. Gegen die Männer als Sparringspartner hatten sie sich im Training ordentlich geschlagen. Aber würde das auch gegen die eingespielten Frauschaften der Gegnerinnen funktionieren?
Nach einem langen Spieltag war gegen 19:00 klar: Es hat funktioniert. Mit dem vierten Platz erzielten sie ein beachtliches Ergebnis und die Medaillien holen sie sich nächstes Jahr.
... und hier weitere Links zu Turnieren und Veranstaltungen:
Endlich wieder ein Indiaca Turnier!!!
1. Platz bei Turnier in Eichenau
Sportlerehrung in Pfaffenhofen
Indiaca Nikolausturnier am 8. Dezember 2018
Indiaca Turnier in Veitsbronn am 18.11.2018
Silber und Bronze in Kamen
Trainingszeiten MTV Indiaca
Das Training findet in der neuen Turnhalle der Mittelschule statt. Den kleinen Weg gegenüber dem Schyren-Gymnasium und neben der Theresia-Gerhardinger Grundschule rechts am Gerolsbach entlang. -> Routenplaner
Wochentag | Uhrzeit |
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Dienstag: | 18:30 - 21.30 |
Infos bei unserem Abteilungsleiter:
Ludwig Neumeier
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel: 08441 4980727
Fürholzen 32
85276 Pfaffenhofen
Die Geschichte des Indiacas
Der deutsche Sportlehrer Karlhans Krohn "entdeckte" im Jahr 1936 beim Spaziergang an der Copacabana das brasilianische Peteka-Spiel und importierte es in seine Heimat. Es wird angenommen, dass die Urform der Peteka wahrscheinlich ein archaischer Federball aus zusammengelegten Maisblättern ist, den Forscher bei Indianerstämmen Nordost-Boliviens entdeckt hatten. In einer Wortkombination aus Indianer und Peteka nannte Krohn seinen ersten serienreifen Ball "Indiaca". Anfang der 50er Jahre wurde die Spielidee zunächst in Baden-Württemberg von kirchlichen Jugendgruppen aufgenommen. Einen großen Schub bekam die junge Sportart Anfang der 70er Jahre, als der Dachverband des Deutschen Sports, der Deutsche Sportbund (DSB) Indiaca zweimal als "Spiel des Jahres" auszeichnete. In der Folgezeit bildeten sich dann auch außerhalb der kirchlichen Jugendarbeit die ersten Vereine und begeisterten sich für die Spielidee. Die Indiaca ist übrigens auch heute noch teilweise ein Naturprodukt: die Federn werden von Putenfarmen aus den USA importiert!
Krohn dachte sich das Spiel ursprünglich als reines Freizeitspiel, doch rasch entwickelte sich das Spiel zu einer echten Turniersportart. Bereits 1968 richtete der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) erste Meisterschaften aus. In den folgenden Jahren schaffte es Heinz Karl Kraus, Indiaca als Turnspiel im Deutschen Turnerbund (DTB) zu verankern und zahlreiche Vereine dort zu organisieren. Das zunächst zarte Pflänzchen wuchs schnell weiter: 1990 wurde in Deutschland erstmals ein einheitliches Regelwerk geschaffen, 1991 wurde dem DTB vom DSB das Alleinvertretungsrecht für Indiaca in Deutschland zuerkannt und seit 1998 finden regelmäßig Deutsche Meisterschaften statt. Informationen zu den Deutschen Meisterschaften findet ihr unter dem Punkt "Indiaca-Events" für das aktuelle Jahr bzw. in unserem "Archiv" für die Vorjahre.
Neben dem nationalen Bereich kümmerte sich Kraus aber von Anfang an auch um internationale Kontakte. Bereits beim Deutschen Turnfest 1987 in Berlin konnten Teilnehmer aus Luxemburg begrüßt werden, und bereits kurz darauf entstanden Kontakte in die Schweiz und nach Japan. Am 26.05.2000 wurde in Berlin die Internationale Indiaca Association (IIA) gegründet, die im August 2001 in Tartu / Estland die ersten Indiaca-Weltmeisterschaften (siehe Berichte unter ARCHIV / 1.WELTMEISTERSCHAFT: WM2001) und im Folgejahr in Karlsruhe den 1. Indiaca World-Cup veranstaltete (siehe Berichte unter ARCHIV / 1.WORLD CUP: Worldcup2002). Die 2. Weltmeisterschaften fanden 2004 in Tsukuba/Japan statt (s. Berichte unter ARCHIV / 2. WELTMEISTERSCHAFT: WM2004). Im August 2006 fand in Viljandi / Estland der 2. Worldcup statt (s. Berichte unter ARCHIV / OPEN WORLDCUP: Worldcup2006)
Die Regeln
Zwei Mannschaften mit je 5 Spielern stehen sich in einem Spielfeld, durch ein Netz getrennt, gegenüber. Ziel ist es, die Indiaca regelgerecht so übers Netz zu spielen, dass sie im gegnerischen Feld den Boden berührt oder der Gegner einen Fehler begeht, ist dies ein Punktgewinn.
Innerhalb einer Mannschaft darf die Indiaca dreimal geschlagen bzw. berührt werden (mit der Hand oder dem Unterarm bis zum Ellenbogen), aber nicht zweimal direkt hintereinander vom gleichen Spieler (Ausnahme: Block). Spätestens mit dem dritten Kontakt muss die Indiaca also über das Netz zum Gegner gespielt werden. Indiaca wird mit einer Hand gespielt (Ausnahmen: beim Block und bei der Abwehr eines Angriffschlages dürfen beide Hände gleichzeitig die Indiaca berühren).
Die Indiaca wird durch einen Aufschlag ins Spiel gebracht. Der Spielzug geht solange weiter bis die Indiaca zu Boden fällt oder eine Mannschaft einen Fehler/Regelverstoß begeht. Der Gewinner des Spielzugs bekommt einen Punkt.
Bei einem Fehler der aufgebenden Mannschaft erhält die Gegenmannschaft zugleich auch das Aufschlagrecht und alle Spieler dieser Mannschaft wechseln im Uhrzeigersinn um eine Position (Rotation). So nehmen im Laufe des Spieles alle Spieler Angriffs- und Verteidigungsaufgaben wahr.
Sieger eines Spieles ist die Mannschaft, die als erste 2 Sätze gewonnen hat.
Ein Satz wird gewonnen von der Mannschaft, die zuerst 25 Punkte erzielt hat.